Dienstag, 1. August 2017
Zum Kotzen erwachsen
Die Zeit verstreicht so unendlich, so unglaublich - ach was so unerhört - schnell, dass ich gar nicht hinterherkomme. Ich lebe im Hier und Jetzt, drehe mich um und stehe plötzlich in der Zukunft. Dabei war es doch erst gestern. Wo ist die Zeit geblieben, in der alles so verdammt langweilig war, dass die Zeit gar nicht vorbei ging? Ich versuche sie festzuhalten, doch sie rinnt wie Sand durch meine Finger. Meine Kindheit entschwindet in einer Wüste, die immer größer zu werden scheint, eine Wüste, in der nichts mehr von mir leben kann, einfach nichts mehr von mir bleibt.

almost_anyone



Montag, 23. Januar 2017
Es bleibt ungesagt, ungetan, unmöglich
Ich wünschte, ich hätte dir mehr zugehört.
Ich wünschte, ich hätte dir öfter gesagt, wie lieb ich dich hab.
Ich wünschte, ich hätte einfach mehr Zeit mit dir verbracht.
Ich wünschte, wir hätten uns noch öfter besoffen , laut Musik gehört und über das Leben philosophiert.
Ich wünschte die Zeit könnte zurückgedreht werden...
Es gibt so vieles, was ich noch nicht weiß und was du mir hättest beibringen können. Jetzt bin ich auf mich gestellt... Das ist nichts Neues. Nur trifft es mich jedes mal wieder wie ein Schlag.



Sonntag, 21. August 2016
Everything must end.
"Me and Sarah Jane,
In silence walk along the shore,
Tears of joy and mocking laughter,
Words lost in the wind.
The tide was rising,
But there we stayed,
We had no fear of dying
We weren't afraid."
-Genesis-

Hm wer ist diese Sarah Jane? Sie scheint so liebenswert und stark zu sein. Du sagtest mir mal ich wäre das, aber ich bin mir nicht mal sicher wer ich bin... und momentan könnten diese Bilder nicht weiter voneinander differieren. Die Suche nach mir selbst scheint nicht wirklich voran zu gehen. Habe mich verlaufen irgendwo. Verheddert in Gedankenfetzen. Fühle mich hilflos, verloren, allein... irgendwo in einem dunklen Raum meiner Selbst. Sitze hinter einer schweren Metalltür, deren Schlüssel ich zur Sicherheit weggeworfen habe. Ich kann momentan nicht nach draußen. Ich will es nicht, fürchte ich mich? Ich weiß nicht, was los ist. Und das legt mir unsichtbare Ketten um. Ich kann nicht fliegen. Nicht, dass ich jemals noch damit gerechnet hätte, nach allem was passiert ist. Aber ein hauch von Hoffnung war doch noch da irgendwo.

Verirrt in einem Labyrinth, das sich Leben nennt. Und man kommt weiß Gott nicht lebend heraus.

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